Dienstag, 25. November 2025

Die Verhandlungs- und Vertragsprofis zu Bundesbern

Wöchentlich oder gar täglich kommen neue Schmankerl aus dem Rahmenvertrag ans Licht.

Lustig ist es inbesondere dann, wenn die Verhandler und EU-Befürworter in der Schweiz kritischen Zeitgenossen erklären, dass Dinge, die im 1800-seitigen Vertrag nicht explizit und klipp und klar, sprich ohne Interpretationsspielraum, festgehalten sind, sicherlich nie zu unserem Nachteil führen werden, und von Gerichten auf gar keinen Fall gegen unsere Gunsten ausgelegt werden.

Das hatten wir doch kürzlich bereits einmal: Bundesbern war sich — auch noch gestützt auf ein Gutachten einer renommierten Kanzlei — hundertzwanzig Prozent sicher, den neuen F-35 Kampfjet zu einem Fixpreis gekauft zu haben. Wie das herausgekommen ist, wissen wir ja.

Bundesbern, der Hort der völlig überbezahlten Verhandlungs- und Vertragsprofis.

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Dienstag, 25. November 2025

Die Sabai Sabai-Falle

The Sabai Sabai Trap

The phrase „Sabai Sabai“ (สบาย สบาย) literally means comfortable, relaxed, or easy-going. Repeating the word twice intensifies the meaning to „very comfortable“ or „really relaxed.“

For foreigners, the sabai sabai lifestyle is the allure of a life with less pressure, more spontaneity, and a general feeling that everything will just work out. The negative side is when this approach clashes with Western expectations of efficiency, clear communication, or professional motivation.

Quelle: Twitter-Post von Bangkok Boy

Der Post hat auch ein Video eingebettet.

Fazit: „Ds Füfi u ds Weggli“ gibt es auch in Thailand nicht. Alles hat seinen Preis. Ob es deswegen aber gleich eine Falle ist? Solange man sich dessen bewusst ist, sollte der Schock nicht so tief sitzen.

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Dienstag, 25. November 2025

Regelmässiges fstrim von SSD-Festplatten unterbinden

Monit läuft auf all meinen Linux-Servern. Unter anderem überwache ich damit das Syslog nach /dev/sdX Einträgen, um rechtzeitig von Problemen meiner SSD-Festplatten zu erfahren.

Vor zwei Tagen schlug der Alarm an:

Nov 24 00:31:34 OPENVPNXX fstrim[1879609]: /: 6.3 GiB (6755426304 bytes) trimmed on /dev/sda1

Was ist das denn jetzt? Wieso wird meine SSD „getrimmt“, und was ist das überhaupt?

Nach einigen Recherchen im Netz war klar: Das brauche ich nicht. Nach ein paar weiteren Recherchen war weiter klar, wie man das abstellt:

# systemctl disable fstrim.timer

Fettich.

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Dienstag, 25. November 2025

Ukraine: Wer bezahlt den ganzen Schlamassel?

Kurz und bündig: Wir. Wir Europäer.

Zuerst: Den grössten Schaden hat selbstverständlich das ukrainische Volk selbst, welches hunderttausende Männer im wehrfähigen Alter verloren hat. Gestorben, oder verstümmelt. Und die, die sich dem Kriegsdienst entzogen haben, leben nun über die Welt verstreut, in sicherer Distanz davon, vom Militär abgeholt zu werden. Die Konsequenz dieser Flucht: Ein Land ohne junge männliche Leistungsträger ist dem Untergang geweiht.

Wichtige kritische Infrastruktur des Landes ist zerstört, die Wirtschaft liegt am Boden.

Für den Zusammenhalt und die Stimmung im Volk nicht förderlich ist auch die Milliardenflut aus den Taschen der westlichen „Sugar Daddies“, welche die Ukraine „bis zum letzten Ukrainer“ kämpfen lassen. Milliarden, welche zu ansehnlichen Teilen in die Taschen einer korrupten Elite abgezweigt wurde.

Doch zurück zum eigentlichen Thema: Dem finanziellen Schaden. Ein mindestens dreistelliges Milliardengrab. Wir Europäer bezahlen mindestens vierfach:

  • Flüchtlinge. Es hat eine halbe Völkerwanderung aus der Ukraine nach Westeuropa stattgefunden. In der Schweiz leben um die 90’000 Ukrainer mit „Schutzstatus S“ unter uns. Nicht wenige gehen einer ordentlichen Erwerbstätigkeit nach, doch sehr viele leben von Sozialhilfe, sprich von uns Steuerzahlern. Sie tragen zum Dichtestress bei, mit all seinen Folgen (überlastete Infrastruktur wie Autobahnen, Züge, Schulen, Spitäler). Immerhin: Die Gutmenschen unter uns können sich auf die Schultern klopfen und behaupten, gut zu sein. Natürlich darf die Ukraine-Flagge im X-Profil nicht fehlen, und sie weht(e) auch auf öffentlichen Gebäuden. Werden die Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge jemals wieder zurückkehren? Ich bin mir nicht sicher. Gekommen, um zu bleiben.
  • Energiepreis. Europa hat sich in die ideologische Sackgasse manövriert und kämpft aktuell den Endkampf gegen das unfassbar absolute Pöhse („Russland“). Die Handelsbeziehungen zu Russland wurden gekappt (naja, so halb, denn ohne die Rohstoffe der Grossmacht geht es dann doch irgendwie nicht). Die billige Energie ist weg, was insbesondere in Deutschland die energieintensiven Industrien an den Rand des Kollaps gebracht hat (und vermutlich darüber hinaus, die Konkurse kommen erst noch). Nun kaufen die Nachbarn viel teureres LNG von den „Guten“ (den Trumpschen USA, und Katar), und fühlen sich auch hier moralisch überlegen. Um die CO2-Bilanz kümmern sie sich morgen. Auf Grund der irren Klimaideologie verbieten wir es uns natürlich, Atommeiler zu bauen (Rosatom, Kazatomprom, und die USA würden uns doch so gerne Brennmaterial verkaufen …).
  • Amerikanische Waffenlieferungen. Glaubt wirklich jemand, dass die Ukraine die US-amerikanischen Waffenlieferungen jemals selber bezahlen wird? Die Bezahlung der Schuldzinsen und Schulden des ukrainischen Staates ist die Rolle Europas. Sprich wir sind Teil des enormen Lufterhitzers, mit welchem die US-Politik Geld an die Ukrainer zahlt, damit diese dann umgehend beim militärisch-industriellen Komplex in und um Washington D.C. Kriegsmaterial „shoppen“ gehen kann, welches dann an der Front eingesetzt wird. „Kreislaufwirtschaft“, oder wie nennen es die Linken so schön? Indirekt bezahlen wir die Profite der Rüstungsindustrie in Übersee. Dieser Geldkreislauf wird dadurch noch verstärkt, dass Europa selbst nun wie irre Kriegsmaterial in den USA bestellt, um sich gegen den vermeintlichen „Endgegner“ in Moskau zu rüsten, der sonst morgen schon bis Gibraltar durchmarschiert.
  • Wiederaufbau. Auch der Wiederaufbau des Landes wird von uns Europäern gestemmt werden. Ohne Gegenleistung. Im Gegenteil: Schliesslich ist das Endziel ja, dass die Ukraine der EU beitritt, und dann die nach Kyiv gelegten Subventionsschläuche erst so richtig unter Druck stehen. Die Amis haben sich als Gegenwert für ihre jahrelange „Unterstützung“ die Rohstoffe des verbleibenden Rumpfstaates gesichert. Die EU macht das nicht, wo kämen wir denn da hin. Uns geht es im ganzen Konflikt um die Moral, und das Gut dastehen, um die Demokratie und Gerechtigkeit. Hat man eine solche Politikerklasse wie wir es in Europa, braucht man keine Feinde mehr.

Mit Blick auf das dereinst zur Abstimmung kommende Rahmenabkommen gibt es in mir eine Hoffnung: Die ökonomischen Konsequenzen des Ukraine-Kriegs überlasten die EU in den nächsten Jahren derart, dass das Bürokratiemonster kollabiert. Und die Schweizer Stimmbevölkerung schaut am Spielfeldrand zu, und macht dann das einzig Richtige: Ein „Nein“ in die Urne legen (wer assoziiert sich schon mit einem Verlierbündnis, deren drei Grossmächte kurz vor dem wirtschaftlichen Kollaps und dem unausweichlichen Bürgerkrieg stehen).

Doch noch steht uns in der aktuellen Situation leider ein „Ja“ ins Haus. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Dementsprechend vielleicht doch gar keine so schlechte Idee, auf gar keinen Fall jetzt Waffenstillstand und Frieden zu schliessen, sondern auf Tutti zu gehen und bis zum unausweichlichen Ende vorwärts zu stossen. Die EU und NATO werden das nicht überleben.

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Samstag, 22. November 2025

iPhone lässt sich nicht mehr entsperren: Neustart forcieren, aber wie?!

Apples Manie, die Zahl der physischen iPhone-Knöpfe um jeden Preis zu minimieren, führt zu Benutzerunfreundlichkeit.

Heute war es wieder einmal so weit: An der Rudermaschine hängte sich das iPhone teilweise auf. Der Podcast lief weiter, die physischen Lautstärkebuttons und der virtuelle Play/Pause-Knopf von Overcast funktioniert weiterhin. Ich konnte das iPhone aber nicht entsperren. Von unten nach oben wischen, von oben rechts nach unten wischen, auf Notifications auf dem Lock-Screen tippen: Nichts reagierte.

Ich versuchte jenste Tastenkombinationen, doch natürlich hatte sich Apple für den Fall der Fälle, etwas, das aus deren Sicht gar nie vorkommen dürfte, etwas ganz speziell kompliziertes einfallen lassen:

  • Volume up (links, oben) antippen
  • Volume down (links, unten) antippen
  • Side Button (rechts) drücken und gedrückt halten, bis der Bildschirm schwarz wird

Quelle: Force restart iPhone

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Sonntag, 9. November 2025

Ja, wieso gendern eigentlich die Woken „Nazis“ nicht?!

„Mich stört das ein bisschen, dass die Linken sich so massiv darauf eingeschossen haben, Sprachpolizei zu spielen. Ich meine, es gibt eine einzige Wertschätzung, die finde ich ganz schön, wenn wir von nun an nicht mehr von Nazis sprechen, sondern von Nationalsozialist*innen und Faschist*innen.“

Via: Tweet von Steffan Nethe

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Sonntag, 9. November 2025

Debian-basierter Computer mit lokalem UniFi-Controller defekt; wie UniFi-Konfiguration und Daten migrieren?

Für mich kein Problem, seit ich alle meine Server täglich mittels rsync auf drei georedundante Synology NAS sichere, und ich in meinen UniFi-Controllern die Option lokaler Backups aktiviert habe:

Local autobackup files are in /var/lib/unifi/autobackup. They are stored locally and not synchronized to UI.com, and not accessible in the new UI interface.

Quelle: Google AI-Antwort auf meine Suchanfrage

Auf einem Ersatzgerät eine Vanilla-Installation des UniFi-Controllers installiert, das GUI aufgerufen, und dann den etwas versteckten Link geklickt, um einen Controller mit einem bestehenden Backup wiederherzustellen. Funktionierte tadellos.

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Sonntag, 9. November 2025

Blick: Reisserische Schlagzeilen, wichtige Details tief in den Paragraphen versteckt

Zwei Fälle als Anschauungsbeispiel.

Schock in der Kaserne Lenzburg: Kommandantin rastet aus – und schlägt auf Rekruten ein

Link zum Artikel

Nein aber auch! Skandal! Wie konnte sie nur.

Selbst wenn man den Einleitungstext liest, hat man grösstes Mitleid mit den Opfern, und es brodelt in einem der Hass auf die Prügelfrau hoch.

Erst im vierten Paragraphen liest man: „Sie [die später verprügelten Rekruten] hielten bei einer Tankstelle, um sich ein Bier zu kaufen, was nicht erlaubt ist, […]“.

Da ich mittlerweile zu alt für diesen Billig-Journalismus bin (darf man das überhaupt noch „Journalismus“ nennen?), habe ich konsequenterweise nach diesem Satz aufgehört zu lesen.

Angela Rosser, die Blick-„Journalistin“, hätte wohl als Reaktion darauf lieber gesehen, wenn die Soldaten, die sich nicht an Befehle, das Gesetz und den gesunden Menschenverstand gehalten haben, zu vier Tagen Klangschalen-Therapie verdonnert worden wären.

3 Kinder und 4 Erwachsene liefern sich wilde Schlägerei im Bezirk Bremgarten AG – die Strafen sind saftig «Ich half nur meinen Töchtern, als sie von einer fremden Mutter verprügelt wurden!»

Link zum Artikel

Hier ein weiteres Glanzstück, welches aufzeigt, was in unseren Medien schief läuft: Im elften Paragraphen erfahren wir, dass es sich bei der prügelnden Mutter um eine Kubanerin handelt.

Und Ralph Donghi, Blick-„Journalist“, wagt es nicht einmal, dies selber so festzuhalten. Es wird der angeklagte und verurteilte Raufhändler zitiert. Offenbar wäre es berufsgefährdend, wenn man das einfach so in den Artikel schreiben würde. Indem man es in ein Zitat verpackt, ist man als „Journalist“ fein raus.

Ich finde: Die Herkunft der Täterschaft (sprich: Ausländer, Eingebürgerter oder gebürtiger Schweizer) ist in allen Artikeln zu Strafverfahren an erster Stelle zu nennen.

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Sonntag, 9. November 2025

Tamedia Kundendienst unkompliziert per Email erreichen

Auf den Websiten der Produkte des Verlags findet man dem Zeitgeist entsprechend nur Hilfeartikel, Chatbots (mit der Option, an einen Kundendienstmitarbeiter zum Live-Chat weiterverbunden zu werden, wenn man zuerst unzählige Fragen beantwortet hat), und eine Telefonnummer.

Auf Grund einer früheren Interaktion mit dem Kundendienst fand sich in meinem Email-Archiv aber eine auch heute, im November 2025, gültige Email-Adresse des Kundendiensts:

customerservice@tamedia.ch resp. heute customer.service@tamedia.ch

In einem Email habe ich mein Anliegen, welches keiner Rückfrage respektive der Intervention eines „Retention-Spezialisten“ bedurfte, am 1. November geschildert. Umgehend kam ein Auto-Reply mit einer Bearbeitungsnummer zurück. Am 7. November dann lag die Antwort eines Menschen im Briefkasten.

Übrigens: Gemäss Email-Header verwendet Tamedia für die Verarbeitung von Kundenanfragen Salesforce, und die Salesforce Entity ID von Tamedia müsste gemäss Header X-SFDC-EntityId: 500TE00000OQ3B1 lauten.

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Freitag, 17. Oktober 2025

Circus Monti: Diese Hände …

Heute durfte ich Puzzle ITCs 25. Geburtstag feiern.

Geladen wurde zum Apéro riche im Circus Monti auf der Allmend in Bern, mit anschliessender Circus-Show für Klein und Gross.

Die mit Abstand beste Szene: Die Hände. Unglaublicher Adams Family Vibe. Faszinierend. Noch nie gesehen, ein Primeur, welcher mich sofort in den Bann genommen hat.

Vor der Vorführung wurde ich von Hitobito-Kunden gefragt, wieso ich hier sei, was mich mit Puzzle ITC verbinde. Ich musste kurz überlegen — doch dann war es klar: Im Spätsommer 2001 (kein Schreibfehler) arbeitete ich bei nothing medialab GmbH an der Maulbeerstrasse. In der umfunktionierten (?) Wohnung im Erdgeschoss ebenfalls eingemietet: Ein paar IT-Nerds, die Software entwickelten. Puzzle ITC eben. Der Rest ist Geschichte.

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